Jacques Delahaye zählt zu den führenden Künstlern der Nachkriegszeit in Frankreich. Er war mit seinen Werken auf zahlreichen internationalen Ausstellungen vertreten, etwa der II. documenta 1959 in Kassel, und gelangte innerhalb kurzer Zeit bei Kunstkritikern, Künstlerkollegen und Galeristen zu hohem Ansehen. Seine frühen Plastiken aus alltäglichen Materialien zeigten noch eine Nähe zur Kunst des Informel. Mit den Werkgruppen der 1960er-Jahre, etwa seinen “Kriegern” und Rhinozeros-Darstellungen, schuf Delahaye Bronzen von gewaltiger Dynamik. Indem er das Erbe Auguste Rodins in diesen Werken weiterdachte, gelangte er zu einer ausdrucksstarken Formensprache und leistete einen entscheidenden Beitrag zur französischen Plastik der Nachkriegszeit.
|